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Tantra

Was ist Tantra?

Vieles wurde schon geschrieben über Tantra. Und die Vorurteile und Phantasien zu Tantra sind wohl noch vielfältiger. Wer sich näher mit Tantra beschäftigen möchte, findet in der Mediathek einige Anregungen.

Die Unsicherheit und Verwirrung rührt wohl nicht zuletzt daher, dass es nicht eine, einheitliche Tantra- Lehre gibt sondern viele Strömungen mit jeweils eigenen philosophischen und praktischen Ausrichtungen.

Die Ursprünge des Tantra werden mit den matriarchalen Kulturen vom Ufer des Indus in Indien in Verbindung gebracht.  Über die historischen Anfänge herrscht Unklarheit. Tantra scheint es aber mindestens seit ca. 2700 v. Chr. unter dieser Bezeichnung zu geben. Die unterschiedlichen tantrischen Ausrichtungen wurden von den vielfältigen kulturellen und religiösen Traditionen in Asien geprägt. Bis heute gibt es den eher inneren, spirituell-meditativen Weg (tibetisch, buddhistisch) und den eher körperlich-sexuellen Weg (hinduistisch).

Genau wie Yoga nicht nur akrobatische Körperverrenkungen beinhaltet, sondern auch eine philosophische Lehre darüber, wie durch geistige und körperliche Übungen Gotteserkenntnis möglich ist.

Und Ayurveda nicht nur aus Ölsardinen ähnlichen Massagen besteht, sondern eine Lebenswissenschaft beinhaltet, die sich auf die für die menschliche Gesundheit wichtigen physischen, mentalen, emotionalen und spirituellen Aspekte konzentriert.

Oder das Kamasutra nicht nur interessante Positionen beim Liebesspiel zusammenfasst, sondern ein antikes höfisches Lehrbuch ist, das als Ratgeber sowohl für eheliche und erotische Belange als auch für die ethische Kultur von Führungskräften diente.

So umfasst Tantra weit mehr als nur die Aktivierung und Befreiung von Lebensenergie unter Einbeziehung der Sexualität. Zusammengesetzt aus den Sanskritworten „tan“ (Faden, Gewebe), „tanoti“ (erweitern) und „trayate“ (befreien) mit dem Zusatz „tra“ (das Werkzeug) bedeutet Tantra im wörtlichen Sinn das Werkzeug zur Erweiterung des Bewusstseins. Dabei wird mit der Sensibilisierung aller Sinne eine Erfahrung der Einheit, der Ganzheit und des Göttlichen angestrebt. Die Überwindung der Gegensätze der materiellen Welt geschieht hier nicht durch Ablehnung und Askese, sondern durch Bejahung aller Aspekte des Daseins, insbesondere des Sinnlichen und Körperlichen. Nach langer tantrischer Tradition ist mit diesem Übungsweg auch ein langes und energiereiches Leben verbunden.

 

Was bedeutet Tantra für mich? 

Im Folgenden möchte ich einige Aspekte darstellen, die für mich wesentlich in meinem ganzheitlichen Tantra-Verständnis sind: 

Tantra als Weg der Bewusstwerdung 

Wer bin ich in meinem Körper, mit meinen Gedanken, Gefühlen, Denkgewohnheiten, Verhaltensmustern?

Wie ist meine Beziehung zu mir Selbst, zu meinem Gegenüber, zu meinem Partner?

Worauf bin ich im Leben ausgerichtet?  

Wie ehrlich bin ich zu mir selbst und zu anderen? 

Tantra als Weg der Körperlichkeit und Gesundheit 

Die heilsame Anwendung von stiller und aktiver Meditation, von Tanz, Yoga, Mantren und Massagen.

Das genussvolle und sinnliche Erleben von Bewegung, Ernährung und Körperlichkeit.

Das achtsame und bewusste Gestalten der eigenen Tagesstruktur und Lebensräume.  

Tantra als Weg der persönlichen Reifung und Heilung

Weg der Bewusstwerdung meiner selbst, liebevolle Hinwendung zu sich und Annahme auch ungeliebter Anteile.

Wahrnehmung, Anerkennung, Würdigung und Verehrung der besonderen weiblichen und männlichen Energien in uns.

Tantra als inneres Gebet 

Im tantrischen Ritual entsteht ein Raum für Ehrerbietung, Würdigung meiner Selbst und allen Lebens. Achtsames Nachspüren, ob das was ich tue wertschöpfend, Leben erhaltend und unterstützend ist für die Welt auch für die nachfolgenden Generationen.

Tantra als spirituelle Selbsterkenntnis 

Erfahrung des Eingebunden-Seins in ein großes Ganzes. 

Tantra als Tor zur Gegenwart 

Ankommen im gegenwärtigen Augenblick, Hier-und-Jetzt-Dasein, achtsames Gewahrsein. 

Tantra als Lebensweg und -hilfe im Alltag 

Tantra findet nicht nur in Veranstaltungen, Seminaren oder Workshops statt sondern ist ein Lebensweg im Alltag. Das durch Tantra-Seminare und in Tantra-Massagen Erfahrene kann zu einer neuen Einstellung zu sich selbst und dem Leben führen. Das sinnliche Erleben wird intensiviert und die ganzheitliche Wahrnehmung verfeinert sich. 

Tantra als Weg des Genießens

Auf dem tantrischen Weg begleitet uns auch der Genuss in allen Prozessen unseres Lebens: lachen, tanzen, leicht sein, weinen und gehalten sein, fröhlich sein, Wut spüren, Spaß haben, Humor, sich genießen für sich allein und mit anderen, mit anderen Menschen in Begegnung sein, sich austauschen, Düfte, Sinnlichkeit, Klang, Geschmack ...

 

Was ist das Besondere eines Tantra-Massage-Rituals bei Csee Uyou-Massage?

Für mich ist das Tantra-Massage-Ritual die Königin unter den Massagen. Wie schon bei den Massagebeschreibungen erwähnt, ist sie nicht nur eine Massage sondern ein Ritual in dem verschiedene Elemente mit einfliessen. 

Ritual bedeutet auch, dass die Massage eingebunden ist in einen besonderen Rahmen und in einem speziellen Ablauf. Beides führt Sie in eine andere Erfahrungswelt fernab des Alltags.

Im Gegensatz zur bekannten Wellness- oder Wohlfühl-Massage wird tatsächlich der gesamte Körper von den Zehen- bis zu den Haarspitzen auf achtsame, sinnliche und liebevolle Art und Weise berührt. Berührungen von denen Sie vielleicht bislang gar nicht wussten, dass es sie gibt. Dabei können Sie erfahren, wie nährend und regenerierend es sein kann, sich einfach nur fallen zu lassen und umsorgt zu werden.

Es können kräftige Griffe mit einfliessen, die Sie vielleicht schon bei einer Thai-Massage kennengelernt haben oder es sind so sanfte Griffe wie bei einer Lymphmassage. Jedoch ist nicht die ganze Massage auf eine Art der Berührung ausgerichtet, sondern die Berührungen sind genau so wie Sie und Ihr Körper es sich gerade wünschen. Die gesamte Massage ist eine energetisch ausgleichende, harmonisierende und energiesteigernde Behandlung.

Auch fließen energetische Techniken ein, die anregend oder ausgleichend die unterschiedlichen Energiebahnen des Körpers (Meridiane) aktivieren, wie bei der klassischen Akupunktur, Akupressur oder Shiatsu-Massage.

Im Gegensatz zur herkömmlichen erotischen Massage geht es hierbei nicht um die rein körperliche, oberflächliche, sexuelle Befriedigung - sondern um ein Einlassen auf sich selbst und eine tiefe innere Erfahrung mit einem neuen Körper- und Gefühls-Erleben.

Es sind nicht nur die verschiedenen Qualitäten der Berührung sondern in dem Tantra-Massage-Ritual werden auch unterschiedliche Dimensionen des menschlichen Erlebens miteinander verbunden. Die Berührungen können Grundbedürfnisse eines jeden Menschen erfüllen. Hierzu gehören das Bedürfnis genährt und gehalten zu sein, Vertrauen und Geborgenheit zu erfahren. Dabei wird erlebt, dass auf sinnliche Weise Lebendigkeit wieder erweckt wird und die Lebensenergie wieder ansteigt.

Darüber hinaus kann es eine ganzheitlich spirituelle Erfahrung sein, sich selbst als körperlich-seelische Einheit zu erleben.

Mir ist wichtig, dass Sie sich wohl fühlen, gehört und geachtet, angenommen ganz so wie Sie sind.

 

 

 

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